Hyperlipidämie

(f) Synonyme: Hyperlipämie, →Hyperlipoproteinämie, Lipidämie Unspezifische Sammelbezeichnung für Erhöhungen der Blutfette. Einer Hyperlipidämie liegt stets eine →Hyperlipoproteinämie zugrunde. Die Bezeichnung Hyperlipidämie sollte vermieden werden, da sie Fettstoffwechselstörungen unterschiedlicher Genese und Prognose subsumiert.

hepatische Lipase

(f) Synonyme: hepatische Triglyceridlipase (HTGL), hepatische Triglyceridhydrolase, Leberlipase Enzym, das in der Leber gebildet und im Disse-Raum an den Epithelien der Lebersinusoide durch Bindung an Glykosaminoglykane fixiert ist. Das Enzym wird durch Heparin im Heparintest abgelöst und somit im Plasma messbar. Im Gegensatz zur ebenfalls … Weiterlesen …

Energiebedarf

(m) Energie (angegeben in Kilokalorien oder Kilojoule), die benötigt wird um den Organismus mit Energie für alle Lebensvorgänge (Atmung, Herzschlag, Muskeltätigkeit etc.) zu versorgen. Der Energiebedarf wird in Grundbedarf und Leistungsbedarf aufgeteilt. Er ist abhängig vom Alter, der Größe, dem Geschlecht, Körpergewicht und von der … Weiterlesen …

genetische Syndrome

(npl) Mit Adipositas zu tun haben das →Prader-Labhart-Willi-Syndrom und das Laurence-Moon-Bardet-Biedl-Erbsyndrom (→Bardet-Biedl-Syndrom). Diese unterscheiden sich in ihrer phänotypischen Ausprägung von der „gewöhnlichen“ Adipositas. Sie sind meistens begleitet von Kleinwuchs, geistiger Retardierung und Hypogonadismus. Es liegen Chromosomenveränderungen vor, die bei der normalen Adipositas nicht vorkommen.

Ketoazidose

(f) Bezeichnet die Stoffwechsellage, die sich einstellt, wenn vermehrt Ketonkörper gebildet werden. Ketoazidosen können z. B. bei diabetischer Stoffwechsellage wegen eines Insulinmangels und der daraus resultierenden →Lipolyse entstehen. In der Ausatmungsluft befindet sich vermehrt →Aceton, eine metabolische →Azidose liegt vor. Auch bei der Glykogenspeicherkrankheit Typ … Weiterlesen …

Beta-Hydroxybutyrat

(n) Ketonkörper, der in der Postresorptionsphase (bei Hunger, Fasten) und Diabetes mellitus nach einer Umstellung des Lipidstoffwechsels synthetisiert wird und so als Energieträger zur Verfügung gestellt wird. Unter oben genannten Bedingungen setzt das Fettgewebe Fettsäuren frei, die in der Leber oxidativ zu →Acetyl-CoA abgebaut werden. … Weiterlesen …

Braunes Fettgewebe

(Wikipedia) Das braune oder plurivakuoläre Fettgewebe ist eine spezielle Form des Fettgewebes, dessen Zellen in der Lage sind, durch die Oxidation von Fettsäuren Wärme zu produzieren (Thermogenese). Dies geschieht in zahlreichen Mitochondrien, die auch für die gelb-bräunliche Färbung des Gewebes verantwortlich sind. Biochemisch wird durch … Weiterlesen …

RDA

(fpl) Synonym: Recommended Dietary Allowances Empfehlungen des amerikanischen Food und Nutrition Board von 1989 zur →Nahrungszusammensetzung. Danach soll eine mittlere Standarddiät 2500 kcal/d, 12 % →Proteine, 33% →Fett, 55% →Kohlenhydrate, < 300 mg/d →Cholesterin enthalten.

Fettverteilungsmuster

(n) Am gebräuchlichsten ist das System der regionalen Fettverteilung. Es wird unterschieden zwischen →androider (abdominaler, zentraler, viszeraler) und →gynoider (peripherer, gluteofemoraler) Adipositas. Die Einteilung wird durch die Bestimmung des Taille-Hüft-Quotienten (→Waist-to-Hip-Ratio) getroffen.

Zivilisationskrankheiten

(fpl) Auf dem Boden einer genetischen Disposition und soziokultureller Faktoren treten Zivilisationskrankheiten bei →Überernährung und →Bewegungsmangel als Folge der wissenschaftlich-technischen Revolution auf. Zu den Zivilisationskrankheiten zählen →Fettsucht, →Hypertonie, →Hyperurikämie, →Hyperlipoproteinämien, →Fettleber und →Diabetes mellitus Typ II. Siehe auch →metabolisches Syndrom und →assoziierte Erkrankungen.