Lexikon

Fami­li­en­ana­mne­se

(f) Bei 40% der Adi­pö­sen besteht eine fami­liä­re Dis­po­si­ti­on, wobei häu­fig nicht direkt zwi­schen gene­ti­scher Ursa­che und habi­tu­el­len Ursa­chen unter­schie­den wer­den kann. So kön­nen fami­liä­res →Ess­ver­hal­ten, Ernäh­rungs­ver­hal­ten, kör­per­li­che Akti­vi­tät (→Arbeits­um­satz), deren Ver­hal­tens­mus­ter inner­halb einer Fami­lie wei­ter­ge­ge­ben wer­den, zur Ent­wick­lung einer Adi­po­si­tas bei­tra­gen. Häu­fig spie­len auch psy­cho­so­zia­le Aspek­te eine wesent­li­che Rol­le in der Ent­ste­hung einer Adi­po­si­tas: z. B. Tren­nung von einem Lebens­part­ner, sexu­el­ler Miss­brauch im Kin­des- oder Jugend­al­ter, Lebens­kri­sen, Auf­ga­be einer Sport­art oder von Niko­tin­kon­sum.