(m) Synonyme: Äthanol (veraltet), Ethanol (chemisch korrekt), Weingeist, Ethylalkohol, CH3-CH2-OH
Allgemeine Bezeichnung für Trinkalkohol. Entsteht bei der alkoholischen Gärung, also der Vergärung von Zucker aus Weinbeeren, anderem Obst, Getreidemalz oder Kartoffeln (Bier: 2–6 %, Wein, Sekt 7–12 %, Südweine 15–17 %, Liköre ca. 30–35 %, Branntweine 40–80 %). Wirkungen: HCl-Sekretion im Magen wird gesteigert, Erweiterung der Hautgefäße, narkotisierende Wirkung am ZNS. Alkohol gehört zu den am weitesten verbreiteten Genussmitteln. Sein Energiegehalt beträgt 7,1 kcal (30 kJ)/g, er ist damit relativ energiereich, ohne nennenswerte Mengen an essenziellen Nährstoffen zu enthalten. Die Resorption erfolgt im gesamten Verdauungstrakt (überwiegend oberer Dünndarm) schnell und vollständig durch Diffusion. Ein hoher →Alkoholkonsum trägt erheblich zur Entstehung der Adipositas bei. Bis zu 70 % des Gesamtenergieumsatz kann durch Alkohol abgedeckt werden. Da Alkohol keine →spezifische dynamische Wirkung besitzt, führt er zu keiner Erhöhung des →Grundumsatzes, 90–95 % des zugeführten Alkohols wird in der Leber abgebaut (über Acetaldehyd zur aktivierten Essigsäure, die in den Citratsäurezyklus eingeschleust wird) und stimuliert dort die Triglyceridsynthese, der Rest wird über die Atemluft und den Urin ausgeschieden. Es gibt Hinweise, dass Alkohol ein unabhängiger Risikofaktor für die Entstehung einer →abdominalen Adipositas ist, in dem er die Fettakkumulation im Bauchraum fördert.
Pilsener Bier | 3,0 % |
Dortmunder Bier | 4,2 % |
Exportbier | 4,3 % |
Weißwein | 6–8 % |
Rotwein | 7–9 % |
Schaumwein | 8–12 % |
Südweine | 12–16 % |
Kornbranntwein | 38–40 % |
Whisky | 30–60 % |
Cognac | 50–60 % |
Rum | 60–90 % |