Lexikon

Ver­schluss­krank­heit

(f) Adi­pö­se lei­den häu­fi­ger an einer peri­phe­ren Ver­schluss­krank­heit als Nicht­adi­pö­se. Unter­su­chun­gen zeig­ten aller­dings, dass der Unter­schied durch beglei­ten­de kar­dio­vas­ku­lä­re →Risi­ko­fak­to­ren wie →Dia­be­tes, →Dys­li­pi­dä­mie und →Hyper­to­nie erklär­bar ist (Vogel­berg 1975). Die →Adi­po­si­tas ist damit kein eigen­stän­di­ger Risi­ko­fak­tor für eine Ver­schluss­krank­heit (Hubert et al. 1983). Die­se Ergeb­nis­se wei­sen dar­auf hin, dass das arte­ri­el­le Strom­bett in den Extre­mi­tä­ten etwas ande­ren patho­phy­sio­lo­gi­schen Mecha­nis­men unter­wor­fen ist als das kar­dia­le und zere­bro­vas­ku­lä­re. Ob aller­dings jedoch abdo­mi­nal Adi­pö­se eine Prä­fe­renz für die Ver­schluss­krank­heit haben, ist nicht unter­sucht.