(fpl) Polare Abkömmlinge des →Cholesterins, die meist als konjugierte Gallensäuren vorliegen, d. h. sie sind aus zwei Bestandteilen zusammengesetzt: einer Säure (Cholsäure, Desoxycholsäure oder Lithocholsäure) und dem säureamidgebundenen Glycin oder Taurin. Täglich werden – u. a. in Abhängigkeit von der Gallensäureausscheidung über die Fäzes – in der Leber ca. 0,8 g Gallensäuren aus Cholesterin neu gebildet. 20–30 g der Gallensäuren werden pro Tag von der Leber sezerniert, von denen wiederum 90 % im enterohepatischen Kreislauf rückresorbiert werden. In der Galle liegen die Gallensäuren als alkalische Gallensalze vor und sind als solche wesentlich an der Fettabsorption beteiligt, indem sie aufgrund ihres amphiphilen Charakters die Mizellenbildung ermöglichen.