Lexikon

Anti­oxi­dans

(n) Als Anti­oxi­dans bezeich­net man eine Sub­stanz, die in der Lage ist, eine che­mi­sche Reak­ti­on zu ver­hin­dern, bei der ent­we­der Elek­tro­nen ent­zo­gen wer­den oder Sau­er­stoff ange­la­gert wird. Da der Oxi­da­ti­on von Lipi­den offen­bar eine zen­tra­le Rol­le bei der Modi­fi­zie­rung von LDL zukommt, wird ver­mu­tet, dass die prä­ven­ti­ve Gabe von Anti­oxi­dan­ti­en antia­the­ro­gen wir­ken könn­te. The­ra­peu­tisch zuführ­ba­re natür­li­che Anti­oxi­dan­ti­en sind:

  • Vit­amin C (Ascor­bin­säu­re; was­ser­lös­lich)
  • Vit­amin E (Toco­phe­rol; fett­lös­lich)
  • Vit­amin A (Reti­nol; fett­lös­lich)
  • Pro­vit­amin A (Caro­ti­no­ide; fett­lös­lich)

Der Lipidsen­ker Pro­bu­col ist eben­falls ein star­kes Anti­oxi­dans. Es wird ver­mu­tet, dass sei­ne im Tier­ver­such nach­ge­wie­se­ne Athero­skle­ro­se­hem­mung nicht nur auf der erziel­ten Sen­kung des LDL-Cho­le­ste­rins, son­dern auch auf sei­nen anti­oxi­da­tiv­en Eigen­schaf­ten beruht. Eine wirk­sa­me Athero­skle­ro­se­prä­ven­ti­on durch Gabe von Anti­oxi­dan­ti­en wur­de bis­her nur mit­tel­bar und nicht zwei­fels­frei nach­ge­wie­sen; kon­trol­lier­te pro­spek­ti­ve Stu­di­en feh­len.