Als Über­ge­wicht wird ein hohes Kör­per­ge­wicht (bzw. eine gro­ße Kör­per­mas­se) im Ver­hält­nis zur Kör­per­grö­ße bezeich­net. Im enge­ren Sin­ne ist damit nur die soge­nann­te Prä­adi­po­si­tas gemeint, im Gegen­satz zum „schwe­ren Über­ge­wicht“ oder der Adi­po­si­tas („Fett­lei­big­keit“). Das medi­zi­ni­sche Fach­ge­biet, das sich mit dem Über­ge­wicht beschäf­tigt, ist die Baria­trie.

Begriffs­be­stim­mung

Defi­ni­tio­nen

Über­ge­wicht kann auf ver­schie­de­ne Arten defi­niert wer­den, sie­he dazu Berech­nungs­for­meln. Durch die unter­schied­li­chen Erfas­sungs­me­tho­den ist die Ein­stu­fung einer Per­son als „über­ge­wich­tig“ nicht immer ein­deu­tig.

Kör­per­fett­ver­tei­lung

„Inne­res Bauch­fett“ (Fett im Bauch­raum, auch Vis­ze­ral­fett) steht in direk­ten Zusam­men­hang mit Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen.[1][2] Eine Mes­sung des Bauch­um­fangs gilt als ein­fachs­te Mög­lich­keit, um die Men­ge des Fet­tes im Bauch­raum zu bestim­men.

Ver­brei­tung

Pro­zen­tua­ler Anteil der Adi­pö­sen (BMI 30 oder höher) nach Län­dern (Stand: 2014)[4][5]

Die Häu­fig­keit von Über­ge­wicht nimmt welt­weit in allen Län­dern zu.[6]

Über­ge­wicht tritt gehäuft in Indus­trie­län­dern auf, wo nur noch weni­ge Men­schen har­te kör­per­li­che Arbeit ver­rich­ten und Nah­rung im Über­fluss vor­han­den ist, und wird dabei auf­grund des moder­nen Schlank­heits­ide­als als unäs­the­tisch emp­fun­den.

Die höchs­ten Zuwachs­ra­ten Über­ge­wich­ti­ger an der Gesamt­be­völ­ke­rung, ins­be­son­de­re jugend­li­cher Über­ge­wich­ti­ger in der Alters­grup­pe, wer­den jedoch nicht in den gewach­se­nen Indus­trie­na­tio­nen erreicht, son­dern in den Schwel­len­län­dern. Dem­zu­fol­ge ist zu ver­mu­ten, dass die glo­ba­le Über­ge­wichts­explo­si­on erst noch der nächs­ten Gene­ra­ti­on vor­be­hal­ten ist.

In Deutsch­land

All­ge­mein

Rund zwei Drit­tel der Män­ner und rund die Hälf­te der Frau­en in Deutsch­land sind über­ge­wich­tig.

Bei den fol­gen­den Daten ist von Über­ge­wicht inklu­si­ve Adi­po­si­tas die Rede, das heißt, es sind alle Per­so­nen mit einem BMI ab 25 auf­wärts gemeint. Das Vor­kom­men von Adi­po­si­tas allein (nur BMI ≥ 30) ist gege­be­nen­falls in run­den Klam­mern ange­fügt (wenn also der Anteil des Über­ge­wichts mit 20 % ange­ge­ben ist und der der Adi­po­si­tas mit 5 %, dann haben 20 % − 5 % = 15 % der Leu­te einen BMI von 25–30.).

Zum Vor­kom­men (Prä­va­lenz) von Über­ge­wicht gibt es nach Aus­sa­ge des Robert Koch-Insti­tu­tes (RKI) in Deutsch­land Daten, die auf kör­per­li­chen Unter­su­chun­gen basie­ren: Sowohl im Bun­des-Gesund­heits­sur­vey 1998 als auch im DEGS 2008/11 wur­de bei 67,1 % der Män­ner und bei 53,0 % der Frau­en ein BMI ab 25 auf­wärts gemes­sen. Aller­dings hat sich zwi­schen die­sen bei­den Unter­su­chungs­sur­veys der Anteil der adi­pö­sen Über­ge­wich­ti­gen (BMI ≥ 30) erhöht (Män­ner: 18,9 % zu 23,3 %; Frau­en: 22,5 % zu 23,9 %).[7]

Aus Umfra­gen gewon­ne­ne Daten lie­gen nied­ri­ger, da sich die Befrag­ten oft etwas grö­ßer und etwas leich­ter ein­schät­zen, als sie es tat­säch­lich sind. Bei der im Jahr 2003 erho­be­nen Mikro­zen­sus-Zusatz­er­he­bung des Sta­tis­ti­schen Bun­des­am­tes hat­ten 57,7 % der Män­ner und 41,2 % der Frau­en ab 18 Jah­ren einen BMI von 25 oder höher. In der Fol­ge­er­he­bung 2009 waren es 60,1 % der Män­ner und 42,9 % der Frau­en.[8]

Die Daten des tele­fo­ni­schen Gesund­heits­sur­veys 2003 wur­den mit einem Kor­rek­tur­fak­tor zum Aus­gleich der Selbst­ein­schät­zung („größer/leichter“) hoch­ge­rech­net und kamen damit auf Wer­te, die den gemes­se­nen sehr nahe­kom­men.[9] In die­ser Ana­ly­se lag der Anteil der deut­schen Erwach­se­nen mit einem BMI grö­ßer als 25 (30) kg/m² bei 65,8 % (17,1 %) für Män­ner und 52,1 % (19,0 %) für Frau­en. Im Durch­schnitt sind dem­nach 58,8 % (18,1 %) aller deut­schen Erwach­se­nen über­ge­wich­tig (bzw. adi­pös).

Der Anteil der Über­ge­wich­ti­gen nimmt ste­tig mit dem Alter zu. Bei den Män­nern ist Über­ge­wicht in der Alters­grup­pe der 60- bis 69-Jäh­ri­gen am meis­ten ver­brei­tet, bei den Frau­en in der Alters­grup­pe der 70- bis 79-Jäh­ri­gen.[10][7]

Außer­dem kor­re­liert die Ver­brei­tung von Über­ge­wicht und Adi­po­si­tas mit der Schul­bil­dung: Mit stei­gen­der Bil­dung sinkt der Anteil der Über­ge­wich­ti­gen. Das trifft beson­ders auf Frau­en zu.[11]

Bei Kin­dern

Das Robert Koch-Insti­tut hat von 2003 bis 2006 die Stu­die Kin­der- und Jugend­ge­sund­heits­um­fra­ge (KiGGS) zur Unter­su­chung des Gesund­heits­zu­stan­des von Kin­dern und Jugend­li­chen durch­ge­führt.[12] Auf­grund der kin­des­spe­zi­fi­schen Alters­ent­wick­lung und der damit erzwun­ge­nen Varia­bi­li­tät des BMI wur­de Über­ge­wicht als das Über­schrei­ten des 90. Per­zen­tils und Adi­po­si­tas als das Über­schrei­ten des 97. Per­zen­tils einer Refe­renz­po­pu­la­ti­on von 1985–1999 defi­niert.[13] Nach die­ser Defi­ni­ti­on sind in der KiGGS-Popu­la­ti­on 15,0 % der Kin­der in Deutsch­land im Alter von 3–17 Jah­ren über­ge­wich­tig und 6,3 % lei­den an Adi­po­si­tas. Ins­ge­samt hat sich der Anteil über­ge­wich­ti­ger Jugend­li­cher (14–17 Jah­re) zu Klein­kin­dern (3–6 Jah­re) ver­dop­pelt (17,1 % zu 9,2 %), der Anteil der adi­pö­sen Kin­der hat sich fast ver­drei­facht (von 2,9 % zu 8,5 %) und liegt mit dem Anteil der über­ge­wich­ti­gen Kin­der gleich­auf (8,6 %).

Über­ge­wicht bei Kin­dern nach KIGGS[14][15]
Alter Jun­gen Mäd­chen
in Jah­ren % über­ge­wich­tig % adi­pös % über­ge­wich­tig % adi­pös
3–6 6,4 2,5 6,0 3,3
7–10 8,9 7,0 9,0 5,7
11–13 11,3 7,0 11,6 7,3
14–17 9,0 8,2 8,1 8,9
alle (3–17) 8,8 6,3 8,5 6,4

Legt man die Refe­renz­da­ten von 1985–1999 zugrun­de, dann ist ins­be­son­de­re eine mar­kan­te Zunah­me ab Schul­ein­tritt (im Alter von 6–7 Jah­ren) fest­zu­stel­len. Es gibt wei­ter­hin kei­ne geschlechts­spe­zi­fi­schen Unter­schie­de; eine höhe­re Wahr­schein­lich­keit über­ge­wich­tig zu sein, besteht bei einem nied­ri­gen sozia­len Sta­tus (Arbeits­lo­sig­keit, Arbei­ter und Migran­ten) und bei über­ge­wich­ti­gen Müt­tern.

Inter­na­tio­na­le Ver­glei­che sind teil­wei­se schwie­rig, da unter­schied­li­che Maß­stä­be ange­legt wer­den; z. B. wird von den Cen­ters for Dise­a­se Con­trol and Pre­ven­ti­on (CDC) in den USA das 85. Per­zen­til (Über­ge­wicht) bzw. das 95. Per­zen­til (Adi­po­si­tas) ver­wen­det.

In Euro­pa

Laut einem Bericht des Bun­des­lan­des Ber­lin in Zusam­men­ar­beit mit der EU-Kom­mis­si­on von 2010 waren damals 59,7 % der Bun­des­bür­ger über­ge­wich­tig.[16] Zwei Drit­tel der Bri­ten waren 2012 über­ge­wich­tig.[17]

In der Schweiz lag im Jahr 2017 die Quo­te der Über­ge­wich­ti­gen bei rund 40 %.[18]

Fak­to­ren

Risi­ko­fak­to­ren sind haupt­säch­lich:

Wei­te­re Ursa­chen kön­nen sein:

Ver­stärkt wer­den die­se Ursa­chen durch Wer­bung für ener­gie­rei­che Nah­rungs- und Genuss­mit­tel: Alko­ho­li­ka, Süßig­kei­ten, Fet­te, Fer­tig­ge­rich­te, Fast­food, Nasche­rei­en, Knab­ber­ar­ti­kel. WHO und EU wol­len dies durch Wer­be­be­schrän­kun­gen ein­gren­zen, beson­ders in der Jugend­wer­bung.

Es wir­ken immer gene­ti­sche und ande­re Fak­to­ren lebens­lang gleich­zei­tig, sie stel­len kei­nes­falls alter­na­ti­ve Wirk­wei­sen dar.

Ein Hin­weis auf eine gene­tisch beding­te Begüns­ti­gung von Über­ge­wicht fin­det sich in Unter­su­chun­gen an getrennt auf­ge­wach­se­nen Zwil­lin­gen („Zwil­lings­for­schung“). Die unter­such­ten Zwil­lin­ge ähnel­ten in ihren Gewichts­merk­ma­len eher ihren leib­li­chen Eltern als ihren Adop­tiv­el­tern. Ande­re For­schungs­er­geb­nis­se deu­ten dar­auf hin, dass gene­ti­sche Defek­te zu einer ver­min­der­ten Aus­schüt­tung des Hor­mons Lep­tin füh­ren kön­nen, wel­ches eine wich­ti­ge Rol­le bei der Regu­la­ti­on des Hun­ger­ge­fühls spielt.[22]

Ent­schei­dend (und ein­zi­ge beein­fluss­ba­re Fak­to­ren) sind die gesell­schaft­li­chen Ver­hält­nis­se, die indi­vi­du­el­len Lebens­ver­hält­nis­se, das per­sön­li­che Ess­ver­hal­ten und die Bewe­gungs­ge­wohn­hei­ten. Der Anteil und das Aus­maß des Über­ge­wich­tes in ver­schie­de­nen Bevöl­ke­run­gen haben mit der Ver­füg­bar­keit von Nah­rung enorm zuge­nom­men, ohne dass ent­spre­chen­de gene­ti­sche Ver­än­de­run­gen in die­sem Zeit­raum mög­lich waren. Ein Ein­fluss der Lebens­ver­hält­nis­se auf das Auf­tre­ten von Adi­po­si­tas kann in jedem Fall gefun­den wer­den.

Für die Aus­brei­tung des Phä­no­mens „Über­ge­wicht“ sind im Wesent­li­chen zwei Ver­än­de­run­gen gesell­schaft­li­cher Lebens­um­stän­de ver­ant­wort­lich:

  1. Sehr wesent­lich ist die immer wäh­ren­de und kos­ten­güns­ti­ge Ver­füg­bar­keit ins­be­son­de­re von (stark ver­ar­bei­te­ten) Lebens­mit­teln mit hohem phy­sio­lo­gi­schem Brenn­wert. Die­se dau­ern­de Ver­füg­bar­keit wird ins­be­son­de­re durch eine Lebens­mit­tel­in­dus­trie mit­ver­ur­sacht, wel­che durch Lob­by­is­mus regel­mä­ßig eine schär­fe­re Regu­la­ti­on unge­sun­der Nah­rungs­mit­tel (etwa durch Ver­bo­te oder Steu­er­erhö­hun­gen für sehr zucker­hal­ti­ge Geträn­ke) ver­hin­dert.[6]
  2. Die ver­rin­ger­te kör­per­li­che Akti­vi­tät (Berufs­ar­beit meist kör­per­lich nicht mehr so belas­tend, z. B. durch Zunah­me der Bild­schirm­ar­beit, in der Frei­zeit hoher Fern­seh­kon­sum) ist ver­ant­wort­lich dafür, dass wir einen gerin­ge­ren Ener­gie­ver­brauch haben. Die Aus­wir­kun­gen gel­ten natür­lich für jedes Indi­vi­du­um in unter­schied­li­chem Maße. Glo­bal betrifft es beson­ders die jetzt her­an­wach­sen­de Jugend. Die anstei­gen­de Adi­po­si­tas der Jugend ist sowohl ein Resul­tat der hyper­en­er­ge­ti­schen Ernäh­rung wie auch der zuneh­men­den Bewe­gungs­ar­mut. Es wird also mehr Ener­gie ver­zehrt als benö­tigt wird.

Nach einer Stu­die[23] des Deut­schen Insti­tuts für Ernäh­rungs­for­schung, die an Mäu­sen durch­ge­führt wur­de, besteht ein Zusam­men­hang zwi­schen dem Kon­sum von Frucht­zu­cker (Fruc­to­se) und Über­ge­wicht, der nicht auf einer ver­mehr­ten Ener­gie­auf­nah­me beruht, son­dern auf einer Beein­flus­sung des Fett- und Koh­len­hy­drat­stoff­wech­sels. In der Tat konn­te auch in einer Unter­su­chung an Men­schen gezeigt wer­den, dass Fruc­to­se vom Kör­per sehr viel schnel­ler in Kör­per­fett umge­wan­delt wird als Trau­ben­zu­cker (Glu­co­se).[24] Die Ergeb­nis­se die­ser Stu­die wei­sen auch dar­auf hin, dass eine Fruc­to­se­auf­nah­me die Lipo­ge­ne­se (Fett­syn­the­se) sti­mu­liert und die Ein­la­ge­rung von Fet­ten aus der Nah­rung stei­gert.

Dass Nacht­ar­beit und Schlaf­man­gel zu Über­ge­wicht füh­ren kann, wird zumin­dest teil­wei­se auf eine Stö­rung des Insu­lin­haus­halts zurück­ge­führt: in Tier­ver­su­chen wur­de nach­ge­wie­sen, dass Stö­run­gen der inne­ren Uhr bei den Ver­suchs­tie­ren zu Insu­lin­re­sis­tenz führ­te.[21]

Fak­to­ren bei Kin­dern

Risi­ko­fak­to­ren, die im Rah­men der Stu­die Kin­der- und Jugend­ge­sund­heits­um­fra­ge (KiGGS) des Robert Koch-Insti­tuts erwähnt wur­den und einer wei­te­ren Unter­su­chung bedür­fen:

  • gene­ti­sche Fak­to­ren (elter­li­ches Über­ge­wicht)
  • hohes Geburts­ge­wicht
  • Schlaf­man­gel
  • gerin­ge kör­per­li­che Akti­vi­tät
  • lan­ge Zei­ten vor Fern­se­her und Com­pu­ter
  • Rau­chen der Mut­ter wäh­rend der Schwan­ger­schaft
  • über­mä­ßig ener­gie­rei­che Ernäh­rung
  • psy­chi­sche Fak­to­ren

Sys­te­mi­sche Fak­to­ren

Einer Exper­ten­kom­mis­si­on zum The­ma Über­ge­wicht zufol­ge ist die Haupt­ur­sa­che für Über­ge­wicht nicht etwa indi­vi­du­el­les Risi­ko­ver­hal­ten (wie Über­ernäh­rung und Bewe­gungs­man­gel). Viel­mehr sei die welt­wei­te Zunah­me von Über­ge­wicht auf sys­te­mi­sche, gesamt­ge­sell­schaft­li­che Pro­ble­me zurück­zu­füh­ren. Die Kom­mis­si­on sieht Über­ge­wicht als glo­ba­les Pro­blem („glo­bal syn­de­mic“) an, wel­ches durch die Träg­heit der Poli­tik („poli­ti­cal iner­tia“) her­vor­ge­ru­fen wer­de. Grund­le­gen­de Ursa­che die­ses Pro­blems sei dem­zu­fol­ge eine man­gel­haf­te Regie­rungs­füh­rung („ina­de­qua­te poli­ti­cal lea­der­ship and gover­nan­ce“), die Oppo­si­ti­on mäch­ti­ger wirt­schaft­li­cher Inter­es­sen­grup­pen (insb. Lebens­mit­tel­in­dus­trie) sowie man­geln­der For­de­run­gen nach fun­da­men­ta­len Ver­än­de­rung die­ser Struk­tu­ren von Sei­ten der Zivil­ge­sell­schaft. Es sei­en die­se gesell­schaft­li­chen Ein­fluss­fak­to­ren, wel­che indi­vi­du­el­les Risi­ko­ver­hal­ten erst ermög­li­chen bzw. begüns­ti­gen.[25]

Medi­zi­ni­sche Per­spek­ti­ve: Häu­fig beob­ach­te­te Fol­ge­er­kran­kun­gen

Inzwi­schen gibt es deut­li­che Bele­ge, dass bereits Prä­adi­po­si­tas ein Gesund­heits­ri­si­ko für eine gesun­de und nie rau­chen­de Teil­po­pu­la­ti­on dar­stellt. Noch vor weni­gen Jah­ren wur­den Unter­su­chun­gen, etwa der Cen­ters for Dise­a­se Con­trol and Pre­ven­ti­on, viel beach­tet, die zei­gen, dass Über­ge­wich­ti­ge eine höhe­re Lebens­er­war­tung als Nor­mal­ge­wich­ti­ge hät­ten.[26] Das Adi­po­si­tas-Para­do­xon sorg­te welt­weit für Auf­se­hen. Eine häu­fig zitier­te Meta­ana­ly­se kommt zu dem Schluss, dass für die Gesamt­be­völ­ke­rung erst ab einem BMI von 35 eine erhöh­te Sterb­lich­keit gegen­über dem Nor­mal­ge­wicht bestehe.[27]

Eine ande­re Posi­ti­on nimmt die bis­lang umfas­sends­te, 2016 ver­öf­fent­lich­te Stu­di­en­aus­wer­tung ein, der zufol­ge bereits bei einem BMI ober­halb 25 die Risi­ken für koro­na­re Herz­krank­heit, Schlag­an­fall, Atem­wegs­er­kran­kun­gen und Krebs alle­samt erhöht sind und mit jedem wei­te­ren Kilo wei­ter anstei­gen. Nach Anga­ben des Deut­schen Krebs­for­schungs­zen­trums (DKFZ) gehen fast sie­ben Pro­zent der Krebs­neu­erkran­kun­gen in Deutsch­land auf das Kon­to von Über­ge­wicht.[28] Das „Adi­po­si­tas-Para­do­xon“; die popu­lä­re The­se vom „gesun­den Über­ge­wicht“ kön­ne dar­auf beru­hen, dass nicht berück­sich­tigt wur­de, dass eini­ge chro­ni­sche Krank­hei­ten sowie Rau­chen das Gewicht sen­ken, aber das Ster­be­ri­si­ko stei­gern (im Sin­ne einer umge­kehr­ten Kau­sa­li­tät) und somit sta­tis­tisch den Schein­ef­fekt, Über­ge­wicht sei gesund­heits­för­der­lich, erzeu­gen.[29]

Die CDC warn­ten 2019 nach wie vor vor nega­ti­ven Fol­gen bei Adi­po­si­tas (BMI > 30), nicht jedoch schon bei Über­ge­wicht, hal­ten aber an der Bezeich­nung „Über­ge­wicht“ (eng­lisch over­weight) für den BMI-Bereich 25.0–29.9 und „Nor­mal­ge­wicht oder gesun­des Gewicht“ (nor­mal or healt­hy weight) für den BMI-Bereich 18.5–24.9 fest.[30]

Bekannt ist, dass nicht nur das Aus­maß des Über­ge­wichts, son­dern auch die Ver­tei­lung des Fett­ge­we­bes (Tail­le-Hüft-Ver­hält­nis) das Risi­ko für Herz- und Kreis­lauf­erkran­kun­gen beein­flusst. So hat die Inter­na­tio­nal Dia­be­tes Fede­ra­ti­on im Jahr 2005 einen erhöh­ten Bauch­um­fang als eines der Kri­te­ri­en für die Dia­gnos­ti­zie­rung des Meta­bo­li­schen Syn­droms fest­ge­legt.[31]

Fol­gen von Über­ge­wicht kön­nen sein:[32][33]

Des Wei­te­ren kön­nen auf­tre­ten:

  • Gelenk­schä­den (v. a. Knie­ge­lenk) durch erhöh­te mecha­ni­sche Belas­tung
  • früh­zei­ti­ger Ver­schleiß der Wir­bel­säu­le (Osteo­chon­dro­sis inter­ver­te­bra­lis)
  • ver­min­der­te Zeu­gungs­fä­hig­keit bei Män­nern. Eine Zunah­me von 3 kg/m² (ent­spricht etwa 9 kg bei durch­schnitt­li­cher Kör­per­grö­ße) zur Refe­renz von einem BMI von 20 bis 22 kg/m² erhöht die Wahr­schein­lich­keit von Unfrucht­bar­keit um etwa 10 %.[34][35]

Über­ge­wicht kann nicht nur psy­cho­lo­gisch ver­ur­sacht sein, son­dern kann auch psy­cho­so­zia­le Fol­ge­er­kran­kun­gen nach sich zie­hen: Viel­fach füh­len sich Betrof­fe­ne aus­ge­grenzt, oder sie gren­zen sich sozi­al aus. Es ist ein Teu­fels­kreis: Um sich nicht mit Adi­po­si­tas in Bade­klei­dung zu prä­sen­tie­ren, wird bei­spiels­wei­se weni­ger (Schwimm-)Sport getrie­ben.

Bekämp­fung indi­vi­du­el­len und mas­sen­haf­ten Über­ge­wichts

Ein­sich­ten aus Medi­zin und Ernäh­rungs­wis­sen­schaft

Unzäh­li­ge Bücher, Zeit­schrif­ten, Fern­seh­sen­dun­gen und Web­sites sind mit dem The­ma, wie Über­ge­wicht am effi­zi­en­tes­ten bekämpft wer­den kann, befasst. Häu­fi­ge Rat­schlä­ge sind inten­si­ve sport­li­che Betä­ti­gung sowie eine Umstel­lung der Ernäh­rung (Diät). Die Ansich­ten dar­über, wel­che Ernäh­rung die rich­ti­ge sei, unter­schie­den sich aller­dings von Autor zu Autor. Kri­ti­ker bemän­geln hier­zu, dass – beson­ders bei aus­ge­fal­le­nen Diä­ten wie Atkins-Diät und Roh­kost – eine ohne ärzt­li­che Auf­sicht durch­ge­führ­te Diät ein Gesund­heits­ri­si­ko birgt.

Haupt­säch­lich bei schwe­rem Über­ge­wicht ein­ge­setzt wer­den nicht­in­va­si­ve Hilfs­mit­tel wie medi­ka­men­tö­se Appe­tit­züg­ler oder Medi­ka­men­te (z. B. Orli­stat) oder Medi­zin­pro­duk­te (Fett­bin­der im Ver­dau­ungs­trakt, z. B. L112), die die Fett­auf­nah­me ver­rin­gern sol­len, oder chir­ur­gi­sche Ein­grif­fe, bei denen das Kör­per­fett ent­fernt oder der Magen (durch Resek­ti­on, Shunt) ver­klei­nert oder das Magen­vo­lu­men (durch Bal­lon oder Ring) ver­rin­gert wird.

Falls das Über­ge­wicht auf ein krank­haft gestör­tes Ess­ver­hal­ten (z. B. Bin­ge Eating) zurück­zu­füh­ren ist, haben medi­zi­ni­sche Maß­nah­men gegen Über­ge­wicht als rei­ne Sym­ptom­be­kämp­fung wenig Sinn, wenn nicht gleich­zei­tig die Ess­stö­rung auf psy­cho­lo­gi­schem Weg the­ra­piert wird. Eine mög­li­che Hil­fe stel­len Selbst­hil­fe­grup­pen dar.

Ein Coch­ra­ne-Review aus dem Jahr 2022 kommt zu dem Schluss, dass Low-Carb-Diä­ten im Ver­gleich zu Diä­ten mit mehr Koh­len­hy­dra­ten nicht bei der Gewichts­re­duk­ti­on hel­fen.[36]

Spe­zi­ell auf Kin­der zuge­schnit­ten

Kran­ken­kas­sen und Schu­len bie­ten in Fol­ge der Stu­die Kin­der- und Jugend­ge­sund­heits­um­fra­ge (KiGGS) des Robert Koch-Insti­tuts ver­mehrt Pro­gram­me an, damit Fami­li­en ihre Lebens­wei­se umstel­len, z. B.:

  • regel­mä­ßi­ge gemein­sa­me Mahl­zei­ten mit Obst, Gemü­se, Bal­last­stof­fen (ohne Fett, Weiß­mehl und Zucker)
  • viel gemein­sa­me Bewe­gung und Sport

Die Kin­der zum Was­ser­trin­ken in der Schu­le zu ani­mie­ren half in der Stu­die „Trink­fit – mach mit!“, den Trend zum Über­ge­wicht abzu­schwä­chen.[37][38]

Zugleich meh­ren sich jedoch auch kri­ti­sche Stim­men. Ein Zusam­men­hang von kind­li­chem oder jugend­li­chem Über­ge­wicht und Fol­ge­er­kran­kun­gen ist nicht belegt. Es kann auch (bis­lang) kein Zusam­men­hang von kind­li­cher und erwach­se­ner Adi­po­si­tas bewie­sen wer­den: Nicht jedes pum­me­li­ge oder dicke Kind wird auch ein dicker Erwach­se­ner.

Maß­nah­men von Sei­ten der Poli­tik

Die Bun­des­re­gie­rung hat in Deutsch­land 2007 die Akti­on „Gesun­de Ernäh­rung und Bewe­gung“ gestar­tet. Ziel ist, die 37 Mil­lio­nen über­ge­wich­ti­gen oder adi­pö­sen Erwach­se­nen und 2 Mil­lio­nen Kin­der in Deutsch­land zu einem gesün­de­ren Ernäh­rungs- und Bewe­gungs­ver­hal­ten zu bewe­gen und dadurch die Ver­brei­tung von Über­ge­wicht nach­hal­tig zu ver­rin­gern. Im Zuge der Debat­te wur­de von eini­gen Poli­ti­kern eine Erhö­hung des Mehr­wert­steu­er­sat­zes für Süßig­kei­ten auf 19 % gefor­dert.[39] Der dama­li­ge Ver­brau­cher­schutz­mi­nis­ter Horst See­ho­fer lehn­te eine höhe­re Mehr­wert­steu­er für Süßig­kei­ten jedoch ab.[40] Im April 2022 trat eine geän­der­te EU-Mehr­wert­steu­er­sys­tem­richt­li­nie in Kraft, die eine Mehr­wert­steu­er­be­frei­ung von Lebens­mit­teln gestat­tet. Auf die­ser Basis for­der­ten meh­re­re Ver­bän­de eine Abschaf­fung der Mehr­wert­steu­er auf bestimm­te Lebens­mit­tel, dar­un­ter Obst, Gemü­se und Hül­sen­früch­te. Die Deut­sche Dia­be­tes-Gesell­schaft (DDG) for­der­te zudem, über­zu­cker­te Geträn­ke im Gegen­zug stär­ker zu besteu­ern.[41]

Im Jah­re 2008 ver­ab­schie­de­te das Bun­des­ka­bi­nett den Natio­na­len Akti­ons­plan IN FORM – Deutsch­lands Initia­ti­ve für gesun­de Ernäh­rung und mehr Bewe­gung. Die­ser ersetz­te die Akti­on Gesun­de Ernäh­rung und Bewe­gung und hat­te eine Lauf­zeit bis 2020.

Es gibt aber auch die Gegen­sei­te, wie ein Bei­spiel aus der Schweiz zeigt: Das Staats­se­kre­ta­ri­at für Wirt­schaft (SECO) hat Nest­lé in Mexi­ko dabei unter­stützt, gegen Warn­hin­wei­se auf unge­sun­den Lebens­mit­tel vor­zu­ge­hen.[42]

Kul­tu­rel­le und sozi­al­psy­cho­lo­gi­sche Per­spek­ti­ve

Über­ge­wich­ti­gen Per­so­nen wer­den in unter­schied­li­chen Kul­tu­ren oft jeweils bestimm­te Per­sön­lich­keits- und Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten zuge­schrie­ben. In den Ver­ei­nig­ten Staa­ten z. B. wird Dicken ste­reo­typ oft ein Man­gel an Selbst­dis­zi­plin und Ordent­lich­keit zuge­schrie­ben.[43] Wie alle Ste­reo­ty­pe sind sol­che Zuschrei­bun­gen nicht immer zutref­fend und wer­den durch empi­ri­sche Unter­su­chun­gen häu­fig nicht bestä­tigt. Im Eng­li­schen hat sich für Vor­ur­tei­le, die auf sol­chen Ste­reo­ty­pen basie­ren, der Aus­druck Anti-fat bias („Anti-Dicken-Wahr­neh­mungs­ver­zer­rung“) ein­ge­bür­gert.[44] Dabei dis­kri­mi­nie­ren Dicken­ste­reo­ty­pe die Betrof­fe­nen nicht nur, son­dern füh­ren ins­be­son­de­re bei über­ge­wich­ti­gen Kin­dern auch zu einem Phä­no­men, für das Clau­de Ste­e­le und Joshua Aron­son 1995 den Aus­druck Ste­reo­ty­pe thre­at („Bedro­hung durch Ste­reo­ty­pe“) geprägt haben.[45] So kön­nen über­ge­wich­ti­ge Kin­der, weil sie in bestimm­ten Alters­pha­sen für die Erwar­tun­gen ihrer Peers hoch­emp­fäng­lich sind, z. B. ver­min­der­te Schul­leis­tun­gen brin­gen, nur weil sie das Gefühl haben, dies wer­de von ihnen erwar­tet.[46]

Die Body-Posi­ti­vi­ty-Bewe­gung möch­te, dass statt „Über­ge­wicht“ der Begriff „Mehr­ge­wich­tig­keit“ Ein­zug fin­det.

Sie­he auch

Wik­tio­na­ry: Über­ge­wicht – Bedeu­tungs­er­klä­run­gen, Wort­her­kunft, Syn­ony­me, Über­set­zun­gen

Ein­zel­nach­wei­se

  1. Stel­la Damm­bach: Bauch­fett redu­zie­ren: So ris­kant ist Vis­ze­ral­fett | GESUNDNAH AOK Baden-Würt­tem­berg. 2. August 2019, abge­ru­fen am 12. Sep­tem­ber 2022 (ame­ri­ka­ni­sches Eng­lisch).
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  8. Tabel­len der Gesund­heits­be­richt­erstat­tung des Bun­des. Sta­tis­ti­sches Bun­des­amt, archi­viert vom Ori­gi­nal (nicht mehr online ver­füg­bar) am 16. Juni 2012; abge­ru­fen am 16. August 2012.  Info: Der Archiv­link wur­de auto­ma­tisch ein­ge­setzt und noch nicht geprüft. Bit­te prü­fe Ori­gi­nal- und Archiv­link gemäß Anlei­tung und ent­fer­ne dann die­sen Hin­weis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gbe-bund.de
  9. Tele­fo­ni­scher Gesund­heits­sur­vey des Robert Koch-Insti­tuts zu chro­ni­schen Krank­hei­ten und Ihren Bedin­gun­gen. Ber­lin 2004, S. 15–16.
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  14. Arbeits­ge­mein­schaft Adi­po­si­tas im Kin­des- und Jugend­al­ter (Stand 20. Okto­ber 2008)
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    Weni­ger Fruk­to­se, weni­ger Fett. Auf: wissenschaft.de vom 28. Juli 2008.
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  27. Kathe­ri­ne M. Fle­gal, Bri­an K. Kit, Hea­ther Orpa­na, Bar­ry I. Grau­bard: Asso­cia­ti­on of All-Cau­se Mor­ta­li­ty With Over­weight and Obe­si­ty Using Stan­dard Body Mass Index Cate­go­ries. In: JAMA. Band 309, Nr. 1, 2. Janu­ar 2013, ISSN 0098–7484, S. 71–82, doi:10.1001/jama.2012.113905, PMID 23280227.
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  32. G. Herold: Inne­re Medi­zin. 2011.
  33. Peter Eick­holz: Par­odon­to­lo­gie von A bis Z. Grund­la­gen für die Pra­xis. Quint­essenz, Ber­lin 2013, ISBN 978–3‑86867–124‑7.
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  36. Low-car­bo­hy­dra­te diets or balan­ced-car­bo­hy­dra­te diets: which works bet­ter for weight loss and heart dise­a­se risks? Abge­ru­fen am 28. Janu­ar 2022 (eng­lisch).
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  38. Stu­die belegt Nut­zen der Akti­on (Memen­to vom 30. März 2012 im Inter­net Archi­ve), trinkfit-mach-mit.de
  39. Kampf gegen Über­ge­wicht: Poli­ti­ker wol­len Nasch­steu­er. Auf: Spie­gel Online. 13. Mai 2007.
  40. Kampf gegen das Über­ge­wicht – See­ho­fer lehnt höhe­re Mehr­wert­steu­er für Süßig­kei­ten ab. In: Rhei­ni­sche Post. 16. Mai 2007, abge­ru­fen am 1. August 2013.
  41. For­de­rung von Ver­bän­den: Lebens­mit­tel bald ohne Mehr­wert­steu­er? In: tagesschau.de. 21. April 2022, abge­ru­fen am 8. Dezem­ber 2023.
  42. Pas­cal Schu­ma­cher, Maja Helb­ling: Über­ge­wicht in Mexi­ko — Seco unter­stützt Nest­lés Lob­by­ing gegen Warn­hin­wei­se, in: srf.ch, 1. Juli 2022.
  43. Lau­ren Rose­war­ne: Cyber­bul­lies, Cyber­ac­ti­vists, Cyber­p­re­da­tors. Film, TV, and Inter­net Ste­reo­ty­pes. ABC-CLIO, San­ta Bar­ba­ra, Kali­for­ni­en 2016, ISBN 978–1‑4408–3440‑0, S. 50 (ein­ge­schränk­te Vor­schau in der Goog­le-Buch­su­che).
  44. Ele­na Andrea Esca­lera: Stig­ma Thre­at and the Fat Pro­fes­sor: Redu­cing Stu­dent Pre­ju­di­ce in the Class­room. In: Esther Roth­blum, Son­da Solo­vay (Hrsg.): The Fat Stu­dies Rea­der. New York Uni­ver­si­ty Press, New York, Lon­don 2009, ISBN 978–0‑8147–7631‑5, S. 205–212, hier S. 206 (ein­ge­schränk­te Vor­schau in der Goog­le-Buch­su­che).
  45. Clau­de M. Ste­e­le, Joshua Aron­son: Ste­reo­ty­pe thre­at and the intellec­tu­al test per­for­mance of Afri­can Ame­ri­cans. In: Jour­nal of Per­so­na­li­ty and Social Psy­cho­lo­gy. Band 69, Nr. 5, 1995, S. 797–811.
  46. Hiram E. Fitz­ge­rald, Vasi­li­ki Mou­s­ouli: Obe­si­ty in Child­hood and Ado­le­s­cence. Band 2: Under­stan­ding Deve­lo­p­ment and Pre­ven­ti­on. Prae­ger, West­port, Con­nec­ti­cut 2008, ISBN 978–0‑275–99619‑2, S. 62 (ein­ge­schränk­te Vor­schau in der Goog­le-Buch­su­che).