(f) Die Stickstoffausscheidung setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen: Nicht resorbiertes Nahrungseiweiß und in das Darmlumen sezernierte Proteine gelangen in den Stuhl. Auch mit Haut, Haaren, Menstruation und Sperma verliert der Körper geringe Mengen an Stickstoff. Stickstoff findet sich im Urin vor allem in Form von Harnstoff, Ammoniak, →Harnsäure und Kreatinin. Bei normaler Proteinaufnahme werden 80–85 % des gesamten Stickstoffs renal in Form von Harnstoff ausgeschieden. Die Stickstoffausscheidung errechnet sich aus der Harnstoffausscheidung (→Harnstoffproduktionsrate) pro Tag in Gramm mit dem Faktor 1,25 multipliziert, um auf 100 % zu kommen. Zusätzlich addiert man 3 g für Verluste über Haut und Fäzes. Dieses Ergebnis teilt man durch den Faktor 2,143, um den Harnstoff in Stickstoff umzurechnen.