Lexikon

Insu­lin

(n) Insu­lin erhöht das Kör­per­ge­wicht; es wird häu­fig als ana­bo­les Phar­ma­kon in Kom­bi­na­ti­on mit Glu­co­se bei kachek­ti­schen Pati­en­ten gege­ben. Insu­lin stei­gert den Appe­tit und för­dert die Fett­neu­bil­dung. Stoff­wech­sel­wir­kun­gen am Fett­ge­we­be:

  • Sti­mu­lie­rung der Glu­co­se­auf­nah­me durch Trans­lo­ka­ti­on von GLUT-4-Glu­co­se­trans­por­tern aus intra­zel­lu­lä­ren Ves­ik­eln in die Plas­ma­mem­bran der Fett­zel­le.
  • Über­füh­rung der inak­ti­ven, phos­pho­ry­lier­ten Pyru­vat­de­hy­dro­ge­na­se in die akti­ve, dephos­pho­ry­lier­te Form.
  • Sen­kung des 3’, 5’-cycloAMP-Gehaltes der Fett­zel­le durch Akti­vie­rung einer cAM­P­ab­hän­gi­gen Phos­pho­dies­ter­ase.
  • Induk­ti­on der →Lipo­pro­te­in­li­pa­se. Das ver­mehrt expri­mier­te Enzym wird von Fett­zel­len abge­ge­ben und an extra­zel­lu­lä­re gly­kos­ami­no­gly­kan­hal­ti­ge Struk­tu­ren gebun­den.

Insu­lin stellt damit sicher, dass der Stoff­wech­sel der Fett­zel­le auf →Lipo­ge­ne­se umge­schal­tet wird. Die Sti­mu­lie­rung des Glu­co­se­trans­ports hat eine gestei­ger­te Glu­co­se­auf­nah­me zur Fol­ge, was den Glu­co­se­ab­bau in der →Glykoly­se sowie den Pent­o­se­phos­phat­weg sti­mu­liert.