Lexikon

Adre­na­lin

(n) Hor­mon der Neben­nie­re. Adre­na­lin wird aus Tyro­sin im Neben­nie­ren­mark gebil­det. Adre­na­lin gehört gemein­sam mit →Nor­ad­re­na­lin (NA), einer Vor­stu­fe des Adre­na­lins (A), zu den →Cat­echo­lami­nen. Das NA:A‑Verhältnis beim Men­schen beträgt 1:4. Rei­ze für die Cat­echo­lamin­frei­set­zung aus dem Neben­nie­ren­mark sind: kör­per­li­che Arbeit, Käl­te, Hit­ze, Hypo­glyk­ämie, Schmer­zen, O2Man­gel, Blut­druck­ab­fall, Stress. Das obers­te Steu­er­or­gan ist der Hypo­tha­la­mus. Haupt­auf­ga­be der in Alarm­si­tua­tio­nen frei­ge­setz­ten Cat­echo­lami­ne ist es, gespei­cher­te Ener­gie (Fett, Gly­co­gen) zu mobi­li­sie­ren (→Gly­co­ge­no­ly­se und →Lipo­ly­se), die Herz­fre­quenz und das Schlag­vo­lu­men wer­den erhöht, der Blut­druck steigt, Magen-Darm-Durch­blu­tung wer­den zu Guns­ten der Mus­ku­la­tur gedros­selt. →Alpha-1-und →Beta-Rezep­to­ren-Blo­cker hem­men die Adre­na­lin­wir­kung.